Erstmal Moin!

Mit unserem ersten Beitrag dieser Beitragsreihe haben wir unsere Kenntnisse über Oxford Schuhe erweitert. Vielen Dank euch für euer Feedback sowohl per Mail als auch über unsere Kanäle. Das ist für uns Grund genug, die Serie hiermit fortzusetzen.
Wenn 95% der Bremer das Wort Derby hören, denken sie wahrscheinlich erstmal an ein Fußballspiel zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV. Zu den anderen 5% gehören dann wir. Die modebegeisterten Außenseiter.

Wir setzen unsere Reihe also mit Derby Schuhen fort.

URSPRUNG

Vor dem Derby war der Oxford. Und eigentlich findet man in allen Quellen im Internet die gleiche Historie:
Der Graf von Derby hatte einen zu hohen Spann und deshalb Schwierigkeiten, sich Stiefel oder Oxfords anzuziehen. Ein Schuhmacher der Grafschaft hatte dann den entscheidenden Einfall, der dann zur Erfindung der Derby Schuhe führte. Der Schuhmacher ermöglichte die offene Schnürung, in dem er auf das sog. Vorderblatt zwei Seitenteile nähte. Das Ganze geschah gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Der Graf war glücklich und wir Herren sind es heute noch immer. Der Derby ist laut der Quellen nämlich der beliebteste Schuh in Europa. Schätze aber das gilt nur im Bereich der klassischen Schuhwelt.

WAS WIR MEINEN

Lasst uns einmal kurz mit dem Oxford vergleichen: Ich persönlich habe erst vor kurzem den Oxford für mich entdeckt, und zwar durch diese Kooperation mit Scarosso. Bis dato hatte ich eigentlich immer Derbies oder auch Doublemonks. Im Vergleich zum Oxford ist der Derby noch vielseitiger. Ob Jeans, Anzug oder Chino, der Derby macht eine absolut gute Figur. Während der Oxford eher unpassend bei Jeans und sehr lässigen Outfits ist, ist der Derby umso besser. Trotzdem lässt er dich im Anzug immer noch sehr stilbewusst aussehen. Also wenn ihr gar nicht wisst, was für ein klassisches & schickes Paar Schuhe ihr kaufen sollt, oder ihr eventuell gerade dabei seid, überhaupt euer erstes klassisches Paar Schuhe zu kaufen, würden wir erstmal zu Derbies raten. Damit könnt ihr eigentlich kaum was falsch machen.

ARTEN/FORMEN

Die Frage ist dann nur noch, welcher Derby darf es sein? Worin unterscheiden sich denn Derbies überhaupt?
Charakteristisch und ausmachend für den Derby sind wie gesagt die Seitenteile. Unterschieden wird dann nur noch zwischen der Schaftnaht, quasi die Naht, die an der äußeren Seite von der Sohle hoch auf das Vorderblatt führt.
Es gibt:
-den klassischen Derby – bogenförmige Naht
-den Steilderby – die Naht verläuft fast gerade
-den Spitzderby – die Seitenteile verlaufen spitz nach vorne
-den Mokassinderby – das Vorderblatt hat einen zusätzlichen Blatteinsatz (was genau das bedeutet, habe ich nicht wirklich herausfinden können)
Zudem gibt es Derbys, genau wie Oxfords, auch in plain, captoe, half brogue, full brogue und auch als Stiefel.
Bei Scarosso solltet ihr eigentlich so gut wie jedes Modell finden können.
Unsere Modelle haben die klassische Schaftnaht – die Links dazu hier:
Wir wünschen euch viel Spaß auf der Suche nach eurem nächsten Paar Oxfords und freuen uns sehr auf eure Kommentare und Nachrichten.
Cheers