Wer sich einen Bart wachsen lässt, der wird früher oder später auf das Thema Bartpflege stoßen. Damit ein dein Bart wirklich vernünftig aussieht und dich nicht aussehen lässt wie einen Onlinespieler mit Bierbauch, der noch zu Hause wohnt und sein Bart wachsen lässt, weil er zu faul zum Rasieren ist und es eh egal ist, wie er im realen Leben aussieht, denn es sieht ihn ja nur die Mutti und sie MUSS ihn lieben, dann muss man morgens oder abends auch als Mann mehr Zeit im Bad einplanen.  Um dem Bart die richtige Form für deinen Kopf bzw. dein Gesicht zu geben, gehe am Besten zum Barbier – der weiß, was er da tut! Und dann soll er noch schön glänzen und flauschig sein – dann freut sich auch deine Freundin. Dafür benutzt man nach der Grundpflege ein wohlriechendes Bartöl – das gibt einen selbst auch ein tolles Gefühl!
Aber wer lange Haare hat (ich weiß, wovon ich spreche!!), der weiß, dass man seine Haare nicht nur mit guter Spülung pflegt. Ein vernünftiges Shampoo muss her! Da der Barttrend wider Erwarten so einiger Experten noch immer anhält, gibt es mittlerweile auch einige Bartshampoos zu kaufen. Doch welches nimmt man? Bestellt man sich ein teures, weil man es bei Instagram gesehen hat, oder reicht auch eins aus der Drogerie?
Wir waren bei den drei größten Drogerien und haben uns mit Bartshampoos eingedeckt. Acht Bartshampoos an der Zahl – nur um sie für euch zu testen! (Ich hoffe, dass alle top sind, dann bin ich lange versorgt).

Auf was wird geachtet?

Wir stellen euch das Produkt vor und geben euch unsere Meinung darüber – Gefühl, Wirkung, Geruch…all solche Sachen halt.
Wir testen jedes Shampoo genau eine Woche, was schon echt lang ist bei acht Bartshampoos. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass es unsere persönliche Meinung ist und natürlich auch jeder eine andere Bartstruktur hat – wir können also für nichts garantieren!
In diesen 8 Wochen werden wir kein Bartöl verwenden, um die Wirkung besser einschätzen zu können.

Bartshampoo No. 1 der Testreihe – Bart Royal

Von Bart Royal gab es bei Müller 2 Duftrichtungen – Oud Wood und Cocos – Oud Wood hat mir besser gefallen, also in den Warenkorb!
Optisch angesprochen hat es mich mit dem schwarzen Flacon und dem goldenen Logo auch – macht also auch im Bad was her!
Beim ersten Verwenden bin ich angenehm überrascht – das Bartshampoo lässt sich, wie die meisten Shampoos, gut dosieren. Beim Waschen verteilt es sich super im Bart und schäumt auch sehr gut – für mich wichtig, da es mir ein besseres Waschgefühl gibt – aber das könnte auch Geschmacksache sein. Sieben Tage lang habe ich es jeden Tag benutzt und in dem Moment, in dem ich diese Rezension schreibe, fühlt sich mein Bart sehr weich an. Es juckt nichts und wenn ich mit der Hand durch die Barthaare fahre, fällt mir auch keine trockene Haut auf die Krawatte. Riechen tue ich am Abend zwar nichts mehr, aber es soll ja auch nicht parfümisieren, sondern pflegen!
Alles in allem ein guter Start in den Test – der Preis von 7,95 EUR für 100ml ist ebenfalls in Ordnung, da man tatsächlich nur ein wenig des Bartshampoos brauch, um den Bart zu waschen (je nach Bartlänge natürlich!).
Ich bin bis dato sehr zufrieden!

Bartshampoo No. 2 der Testreihe – Brisk

Bin ich froh, dass heute der letzte Tag von Bartshampoo No. 2 ist. Ich hatte schon mal ein Brisk, wusste ungefähr worauf ich mich einlasse – aber noch in Ordnung. Dieses Mal habe ich das Brisk „Geruchlos“ genommen und eins kann ich euch sagen:
Geruchlos riecht ziemlich sch***e!!
Ganz allgemein kann ich leider nicht behaupten, dass ich euch das Produkt empfehlen würde. Dosieren kann man das ganz leicht, allerdings ist die Konsistenz des „Shampoos“ eher wie Milch. Na gut, eventuell leicht dickflüssiger, aber nicht wirklich viel!
Erstmal ist das ja nicht schlimm, solange die Bartmilch ihre Aufgabe erfüllt. Beim Waschen und Einmassieren in den Bart hat mir das Produkt leider kein schönes Gefühl gegeben. Es fühlt sich irgendwie trocken an und ich habe das Gefühl, als würde ich gar kein Shampoo, sondern Wasser in den Bart massieren. Viel weicher hat es meinen Bart auch nicht gemacht – sauber bestimmt, aber nicht unbedingt weicher – besonders im Vergleich zum Bartshampoo No. 1!
Natürlich bin ich – den Test im Hinterkopf – abends auch mal absichtlich durch den Bart gefahren und musste leider feststellen, dass trockene Haut dem Bart entwich.
Der Preis von 3,99 EUR für 150ml ist zwar nicht viel – aber für ein Produkt, welches nicht überzeugt, ist selbst ein Euro zu viel!
Leider keine gute Bewertung meinerseits – heute Abend geht’s zum Dinner, dafür benutze ich dann schon Bartshampoo No. 3. 😉

Bartshampoo No. 3 der Testreihe – Bulldog

Okay – dieses Shampoo konnte ich leider nur 6 Tage lang testen, da ich gerade auf dem Weg nach Paris bin und keine Lust hatte, 2 Shampoos mitzunehmen.
Das Bulldog ist ein rein natürliches Produkt. Das erste Auftragen war ziemlich geil, aber den Geruch muss man mögen! Wer heiß genug duscht und dieses Shampoo in seinen Bart einmassiert, bekommt das Gefühl eines frischen Aufgusses in der Sauna!
Durch den Pumpenaufsatz fällt das dosieren leicht. Eine vernünftige Konsistenz hat das Shampoo auch. Nur die Schaumwirkung hat mich wieder nicht so ganz überzeugt. Aber wie ich schon des Öfteren erwähnt habe, ist das eventuell auch einfach nur eine Macke von mir.
Die Einwirkungszeit des Shampoos habe ich, wie bei den beiden anderen zuvor auch schon, so gewählt, dass ich erst den Bart gewaschen habe, dann die Haare (eigentlich der größte Aufwand) und dann den Körper. Muss als Einwirkungszeit reichen, denn auch wenn ein Bart viel Pflege benötigt, sind wir immer noch Männer und haben keinen Bock, stundenlang im Bad zu verbringen.
Das Bartshampoo lässt sich wunderbar wieder auswaschen und der Bart ist im getrockneten Zustand schön weich!
Von trockener Haut ist Abends keine Spur und für den Preis von 5,95 EUR bei 200ml ist es ein super Produkt, wenn man bedenkt, dass es ein rein natürliches Produkt ist. Heute Abend ist das nächste dran…ich bin gespannt!

Bartshampoo No. 4 der Testreihe – Baby Shampoo

Das eigentliche Bartshampoo No. 4 war das von Isana. Leider hab ich es auf meiner Parisreise vergessen und musste deshalb auf eine Alternative ausweichen. Und die Alternative war ein Elkos Baby Shampoo. Da ich seit einiger Zeit Kopfhautprobleme hatte, bin ich auf Empfehlung auf Baby Shampoo umgestiegen. Meine Haut ist sehr viel besser – warum also nicht auch für den Bart gebrauchen?
Das erste Auftragen war klasse! `Ne ordentliche Schaumkrone im Bart! So gefällt es!
Das Baby-Bartshampoo riecht auch nicht wirklich nach Baby – wobei das bestimmt auch einen guten Effekt auf die Damenwelt hätte!
Mein Bart ist nach einer Dusche am Morgen auch am Abend noch superweich – das bestätigte auch meine Herzdame ein paar mal unaufgefordert. Dass die Haut das Baby-Bartshampoo super verträgt ist ja eigentlich klar – ich mein, was für Babyhaut gut verträglich ist, kann ja kaum schlecht für unsere Haut sein…oder?
Das Baby-Bartshampoo kostet bei Edeka 1,39 EUR mit einer Menge von 250ml!
Wenn man den Preis pro Menge in Verhältnis mit den richtigen Bartshampoos setzt, ist es natürlich einiges günstiger.
Mein Fazit ist hier ganz klar, dass ich das Baby-Bartshampoo den Bartshampoos No. 2 und No. 3 ganz klar vorziehen würde.
Jetzt aber wirklich das Shampoo von Isana…

Bartshampoo No. 5 der Testreihe – Premium Wasch- und Rasiergel von Isana

Leider habe ich hier wieder ein Produkt, welches ich nach dem Test wohl entsorgen muss – es sein denn, es findet sich jemand, der gar nicht meiner Meinung ist. Mit dem ersten Riecher aus der Tube ist es gar nicht so schlecht – riecht wie ein typisches Männer Sportduschgel, welches man riecht, wenn man im Fitnessstudio oder im Schwimmbad in die Dusche geht.
Beim ersten Waschen stieg mir dieser Geruch dann aber doch zu stark in die Nase – etwas zu intensiv für meinen feinen Riecher. Schaum? Fehlanzeige!! Für mich überhaupt nicht angenehm, wie ihr ja bereits wisst.
Fakt ist aber, dass der Bart und die Haut mit dem Shampoo nicht austrocknet. Es zeigt also doch seine Wirkung, nur den Effekte nebenbei stimmen nach meinem Geschmack nicht. Preislich liegen wir hier bei 2,99 EUR für 75ml.
Auf zum nächsten Bartshampoo…

Bartshampoo No. 6 der Testreihe – L’Oreal

Als ich mir das Bartshampoo von L’Oreal gekauft habe, habe ich mir gedacht, dass es bestimmt nur so lala wird, da diese ja relativ spät mit dem Produkt auf den Markt gekommen sind. Mein Vorurteil wurde getrübt, als ich das erste Mal das Bartshampoo benutzt habe. Die Schaumwirkung ist klasse, der Geruch ist klasse und bisher ist der Bart nach der Dusche, nach all den Bartshampoos, die ich bereits getestet habe, am weichsten. Es lässt sich prima dosieren durch den Pumpenaufsatz und super angenehm und schnell im Bart verteilen. Es gibt keinerlei Spuren von trockener Haut und auch meiner Herzensdame gefällt das Gefühl meines Bartes in Kombination mit dem Duft sehr gut.
Das Verhältnis von Preis und Leistung ist in meinen Augen angemessen. Für 200ml zahlt man 5,95 EUR und das Produkt belegt definitiv Platz 1 – bisher…

Bartshampoo No. 7 der Testreihe – Balea Waschschaum

Platz 1 wird hiermit definitiv nicht erklommen. Auch für Platz 2 reicht es definitiv nicht. Ich bin gar nicht mal so zufrieden mit dem Produkt – natürlich liegt die Messlatte hoch, da ich von dem vorherigen Produkt noch immer schwärme und es auch noch Platz 1 belegt.
Es gibt allerdings nicht viel negatives zu berichten – es trifft einfach meinen Geschmack nicht. Beim waschen schäumt das Bartshampoo gut und der Geruch ist auch ok – aber eben nur ok. Nach dem Auswaschen fühlt sich der Bart leider nicht so gut an – nicht trocken, aber eben nicht angenehm. Ich habe die Woche über keine trockene Haut unter dem Bart – und das gehört ja nun mal zu den wichtigen Dingen.
Der Wasch-Schaum kostet dafür aber auch nur 2,95 EUR bei 150ml. Kann man machen, muss man aber nicht.

Bartshampoo No. 8 der Testreihe – Golddachs Bartshampoo

Schon beim Kauf dieses Shampoo’s habe ich mir gedacht, dass es doch eine Frechheit ist, für ein Bartshampoo mehr als 20,00 EUR zu verlangen. Ich hatte Glück und irgendeinen Rabatt erhalten und deshalb „nur“ 14,96 EUR bezahlt – doch auch das finde ich bei 200ml eine absolute Frechheit. Das Design der Flasche ist auch null ansprechend, habe ich also einfach nur des Tests halber gekauft.
Die Konsistenz des Shampoo’s ist super, der Schaumeffekt beim Waschen/Einmassieren auch super. Der Geruch von Minze ist nicht zu präsent aber auch nichts Besonderes. Nach dem Trocknen ist der Bart sehr schön weich und am Abend finde ich keine Spuren von trockener Haut. Alles in Allem ein gutes Produkt, jedoch ist der Preis für mich nicht gerechtfertigt.

Bartshampoo No. 9 der Testreihe – The Great British Grooming Co.

Das Bartshampoo von The Great British Grooming Co. ist eigentlich das letzte, wenn da nicht noch spontan was zugekommen wäre. Design der Tube ist nichts besonderes, zu dosieren ist das Bartshampoo wie jedes andere normale Duschgel, welches wir Männer so besitzen. An dieser Stelle muss ich sagen, dass mir dieser Pumpenaufsatz zwei anderer Bartshampoos doch wesentlich besser gefallen hat. Naja um die geht es hier ja aber nicht mehr. Der Geruch ist beim Öffnen der Tube noch ganz angenehm. Dann kommt der Reinigungsprozess – da ist es mit dem Geruch für meinen Geschmack schon ein bisschen schwieriger, da er dann doch etwas zu penetrant wird. Mein Bart ist schön weich nach der Benutzung des Shampoos und auch eine Woche später habe ich keine trockenen Hautkrümel die mir auf der Krawatte oder dem schwarzen T-Shirt liegen – Ziel erreicht! Für den Preis von ca. 10 EUR bei 200ml ist es ein solides Bartshampoo!

Bartshampoo No. 10 der Testreihe – Johnny’s Chop Shop

Bartshampoo No. 10 kam ganz unverhofft! Aus dem Nichts haben Szymon und ich ein Paket von Johnny’s Chop Shop mit einem Set an Bart- und Haarpflegemitteln erhalten. Die Pflegemittel haben wir uns geteilt – Szymon bekam die Mittel für den Bart, ich für meine Haare. 😉
Natürlich umgekehrt. Die Öffnung der Bartshampooflasche ist ganz interessant – man dreht den Deckel leicht, um eine Öffnung zu erzeugen. Dann ganz normal wie aus einer Tube das Shampoo rauspressen. Ist mal was anderes, mit nassen Händen aber nicht unbedingt das Praktischste. Beim Verreiben in der Hand bekommt das Bartshampoo eine immer festere Konsistenz, was mir gar nicht gefällt – doch sobald die Masse in den nassen Bart einmassiert wird, schäumt es – genau mein Ding!
Der Geruch ist angenehm, nicht zu stark und der Bart ist sehr weich. Online ist das Bartshampoo für 7,99 EUR bei 100ml zu erwerben. Finde ich dann doch etwas viel, dafür, dass es sich nicht sonderlich von der anderen abhebt!

Fazit

10 Wochen lang habe ich nun 10 verschiedene Bartshampoos getestet und mein Ergebnis ist ziemlich klar.
Was ich euch sofort ans Herz legen würde, wenn ihr unbedingt ein Bartshampoo benötigt, ist das von L’Oreal. Die Preis/Leistung stimmt, das optische stimmt und das Ergebnis stimmt. Fragt ihr mich aber, ob es unbedingt ein Bartshampoo sein muss – würde ich behaupten nein! Wenn ihr wirklich einfach einen gepflegten Bart und eine gepflegte Haut darunter haben wollt, reicht offenbar auch ein Babyshampoo. Die Preis/Leistung schlägt in meinen Augen alle hier getesteten. Trotzdem würde ich persönlich doch lieber zu einem Bartshampoo als zu einem Babyshampoo greifen, da dann die Gerüche für mich doch eine kleine Rolle spielen.
Ich hoffe, dass ihr durch diesen Beitrag ein wenig inspiriert seid oder Bock habt, auf ein neues Bartshampoo.
Gerne könnt ihr uns in den Kommentaren eure Erfahrungen mit euren Bartshampoos machen – und auch für Kritik sind wir jederzeit offen!
Bis dahin…Cheers